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Löningen

Kindergartenkinder erlaufen 6580 Euro

Mit ihrer Aktion helfen die kleinen Benstruper ihren schwer erkrankten Altersgenossen. "Sie schenken ihnen ein Stück Freude", sagt Maria Thien vom "Kleinen Stern".

 

Foto Spendenübergabe

 

Hohe Summe: Die Kindergartenkinder sammelten 6580 Euro ein.   Foto: G. Meyer

Was sich so alles in einem kleinen Dorf bewegen lässt, haben die Kinder des Kindergartens St. Bonifatius Benstrup eindrucksvoll bewiesen. Ihr Spendenlauf zugunsten der Aktion "Kleiner Stern" wurde zu einem echten Triumphzug. Am Ende hatte der Nachwuchs nicht nur viele Kilometer in den Beinen, sondern genau 6580 Euro gesammelt.

Das Geld übergab die Kita jetzt an die Initiatorin des "Kleinen Sterns", Maria Thien. Diese zeigte sich überwältigt. "Die Spendenbereitschaft ist außergewöhnlich", betonte sie und bedankte sich bei allen Beteiligten. Den Kindern zollte sie ein besonderes Lob. Das tat auch Kindergartenleiterin Sigrid Horstmann. "Anfangs haben wir nur mit ein paar hundert Euro gerechnet", bekannte sie. Als die Summe immer weiter nach oben kletterte, sei die Überraschung groß gewesen. 

Kinder laufen 447 Mal um den Schützenplatz

Der Kindergarten hatte auf einen Aufruf des Landkreises Cloppenburg reagiert, der im Oktober zu einem virtuellen Spendenlauf einlud. "Wir dachten, dass wir ja genauso gut richtig laufen können", erzählt Horstmann. Gesagt, getan. 447 Mal umrundeten die Kinder den Schützenplatz. Für jede Runde erhielten sie im Schnitt 15 Euro. Der Nachwuchs hatte zuvor Flyer im Ort verteilt. Viele Familien, aber auch zahlreiche Firmen und der Sportverein, machten mit. 

Den "Kleinen Stern" hat Maria Thien 1999 gemeinsam mit ihrem Sohn Jacob gegründet. Damals war Ilona, das Kind einer Freundin, an einem Gehirntumor verstorben. Das kleine Mädchen wurde nur zwei Jahre alt. Die Thiens besuchten es regelmäßig in der Uniklinik in Münster. Ilonas Schicksal ging den beiden so nah, dass sie anderen schwer erkrankten Kindern und ihren Familien unbedingt helfen wollten. "Sie liebte Sterne, einer ziert auch ihren Grabstein", erklärt Maria Thien die Namensgebung. Unterstützt werden die beiden Fördervereine für krebs- und herzkranke Kinder in Münster.  

"Es geht darum, den Schwächsten in der Gesellschaft zu helfen", betont Thiens Mitstreiterin Ulla Moormann. Dazu gehören neben den erkrankten Kindern und ihren Eltern auch die Geschwisterkinder. "Sie müssen oft zurückstecken und erhalten weniger Aufmerksamkeit, als sie eigentlich benötigen." Mit den Spenden werden deshalb unter anderem Familienfreizeiten und Ausflüge finanziert. Die Vereine erfüllen auch Wünsche, die die Krankenkassen nicht mehr bezahlen können. Und ganz wichtig: Direkt bei der Uniklinik wurde ein Elternhaus eingerichtet, in dem Mütter oder Väter während der Behandlungszeiten günstig wohnen dürfen, um in der Nähe ihrer Kinder zu bleiben. 

Der "Kleine Stern" ist auf Spenden angewiesen

Projekte wie der "Kleine Stern" bleiben auch künftig vollständig auf Spenden angewiesen. Die Spendenbereitschaft habe aber trotz der Coronapandemie nicht nachgelassen. Mit 5,4 Milliarden Euro sei das Niveau 2020 um etwa 260 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr gewachsen, teilte der Deutsche Spendenrat mit. Auch Maria Thien und Ulla Moormann können sich nicht beklagen. Das von ihnen eingesammelte Geld wandert zunächst auf ein Treuhandkonto und wird von dort an die Fördervereine überwiesen. Diese entscheiden dann, was mit den Spenden gemacht wird.

 

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