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Freispiel

„Was habt Ihr denn heute in der Kita gemacht?“

„Gespielt“

 

Diese Antwort erhalten viele Eltern, von Ihren Kindern. Und viele Eltern denken: „Wieder nur gespielt - aber nichts gelernt“.

 

 

Die wichtigste Tätigkeit der Kinder in unserer Kindertagesstätte ist das Spielen.

 

„Ein Kind das spielt - lernt!“

 

Durch das Spielen wird das Interesse der Kinder geweckt und die natürliche Neugier ihres Kindes erhalten. Durch das Spielen lernt das Kind den Umgang mit anderen Kindern. Es werden soziale Kontakte geknüpft und alle Lernbereiche der Kinder angesprochen. Durch unsere Angebote unterstützen wir die Kinder bei diesem Lernprozess.

 

Die Bildungsbereiche der Kinder sind wie folgt:

 

  • Emotionale Entwicklung und Soziales Lernen:

Die Kinder „erlernen“ es durch den Umgang mit anderen Kindern. Durch Rollenspiele, gemeinsames Bauen und Konstruieren, abgeben und abwarten können, wenn sie etwas nicht sofort bekommen etc.

 

Wir unterstützen sie, indem wir mit den Kindern spielen, Konflikte mit ihnen lösen und Situationen besprechen. Wir machen Stuhlkreise mit Spielen und Liedern, wo die Kinder abwarten müssen, bis sie dran sind. Auch der Umgang mit Niederlagen wird auf diese Weise den Kindern nahe gebracht, wenn sie nicht drankommen oder verlieren.

 

  • Entwicklung kognitiver Fähigkeiten und der Freude am Lernen:

Die Kinder können während des Vormittags ihre Sinne trainieren, indem sie z. B. basteln und malen und dadurch Erfolgserlebnisse haben. Sie lernen eigene Lösungen zu finden, können selbständig planen was sie machen und wie sie Lösungen für Probleme finden.

 

Wir unterstützen sie z. B. durch das Vorlesen von Geschichten. Sie müssen zuhören und wir lassen Geschichten nacherzählen. Wir machen Experimente und suchen nach Lösungen. Wir reimen mit den Kindern, lernen Lieder auswendig usw. Durch die Neugier auf „Neues lernen“ erfahren die Kinder die Freude am Lernen.

 

  • Körper – Bewegung - Gesundheit

In der Freispielphase können zwei Kinder aus jeder Gruppe im Laufe des Vormittags nach draußen gehen und ihren Bewegungsdrang stillen (wenn das Wetter es zulässt). Während des Freispiels dürfen einige Kinder in der Turnhalle spielen und z. B. ihren Gleichgewichtssinn trainieren.

 

Wir unterstützen das, indem wir regelmäßig in die Turnhalle gehen und mit den Kindern turnen. Auch gehen wir bei schlechtem Wetter zwischendurch in die Turnhalle und spielen Bewegungsspiele. Den Spielplatz nutzen wir so gut es geht. Auf den neuen Spielgeräten wird das Gleichgewicht trainiert, der Platz zum Laufen ist da und es gibt noch viele weitere Möglichkeiten.

 

Die Gesundheit fördern wir durch die Bewegung, aber auch durch das gesunde Frühstück am Freitag, das wir gemeinsam mit den Kindern vorbereiten, den Tisch decken und verzehren. Die Kinder lernen gesunde Lebensmittel kennen und in der Gemeinschaft schmecken sie noch mal so gut.

 

  • Sprache und Sprechen

Die Kinder sprechen während des Spielens mit anderen Kindern und setzen die Sprache ein. Ohne Kommunikation würde es nicht so gut klappen. Sie lernen neue Wörter kennen und der Wortschatz wird erweitert.

 

Wir unterstützen das, indem wir Bilderbücher zeigen, Geschichten erzählen, Lieder singen, Reime üben, Fingerspiele machen, die Anlaute von Wörtern üben, Silbenklatschen und Spiele spielen. Wir sprechen mit den Kindern, während wir mit ihnen spielen und versuchen, wenn es Auffälligkeiten gibt, diese zu erkennen und Lösungen zu finden.

 

Fragen Kinder z.B. wie ihr Name geschrieben wird, zeigen wir ihnen das, und unterstützen so die Neugier auf Sprache bei den Kindern.

 

 

  • Lebenspraktische Kompetenzen

Die Kinder lernen während des Freispiels verschiedene Materialien kennen. In der Puppenecke spielen sie Rollenspiele wie Vater, Mutter, Kind,……in der Bauecke können die Kinder Bauwerke bauen und müssen die Statik beachten. Ist das Gebäude nicht im Gleichgewicht, fällt es um. An der Werkbank lernen sie Hammer, Sägen etc. kennen und erfahren den Umgang damit.

 

Wir unterstützen die Kinder, indem wir ihnen Zeit geben, etwas auszuprobieren und ihnen Hilfestellung geben, wenn etwas nicht klappt. Die Kinder helfen uns beim Tischdecken, sie räumen den Tisch ab und schenken sich selber Getränke ein.

 

- Mathematisches Grundverständnis

Beim Spielen von Gesellschaftsspielen wird oft gewürfelt. Die Kinder erkennen das Zahlenbild und zählen die Schritte vorwärts. In der Bauecke müssen die Kinder überlegen, wie viele Klötze sie zum Bauen benötigen und welche Formen aufeinander passen. In der Puppenecke wird der Tisch für vier Personen gedeckt. Wir unterstützen die Kinder, indem wir Abzählreime üben. Des Weiteren

zählen wir verschiedenen Sachen, in den Liedern wird gezählt und auch bei den Gesellschaftsspielen spielen wir häufig mit und benennen die Formen. Wir spielen: „ Ich sehe was, was du nicht siehst“ und üben die Farben usw. Den Kindern stehen Materialien zum Messen von Längen, Inhalten und Größen zur Verfügung.

 

 

  • Ästhetische Bildung

Die Kinder können während des Freispiels verschiedene Materialien ausprobieren und nutzen. Sie haben verschiedene Stifte zum Malen, Kleber und verschiedene Papiere zum kreativen Gestalten.

 

In unseren Angeboten probieren wir verschiedene Materialien aus. Wir kleben mit Kleister und machen Pappmachee, wir bauen mit Holz, wir schneiden, prickeln und reißen mit den Kindern. Wir probieren Musikinstrumente aus und basteln sie. Wir spielen Geschichten nach und zeigen auch den Kindern, dass man Geschichten verschieden darstellen kann. Es gibt Bilderbücher, Geschichten, Dias, etc.

 

 

  • Natur - und Lebenswelten

Die Kinder können während des Freispiels die Kindertagesstätte genau erforschen und haben Materialien zum Experimentieren zur Verfügung.

- Was ist mit Magneten?

- Wie funktioniert das?

- Welche Dinge passen zusammen?

 

Sie können z.B. die Vögel an der Futterstelle beobachten, die vor den Gruppenfenstern hängt , in der Bilderbuchecke gibt es Bestimmungsbücher, in denen die Vögel zu finden sind, die an der Futterstelle vorbeischauen. Es gibt Lupen und der Sand auf dem Flur lädt zum Spielen und Ausprobieren ein.

 

Wir gehen nach draußen und auch da können die Kinder mit Sand, Holz etc. spielen. Wir besuchen aber auch die Kirche im Ort, machen Spaziergänge und schauen, was außerhalb der Einrichtung los ist, z.B. Besuch beim Bauernhof, benachbarter Spielplätze etc.

 

 

  • Ethische und religiöse Fragen, Grunderfahrungen menschlicher Existenz

Wir beginnen morgens mit einem religiösen Lied und einem Gebet den Tag. Die Kinder erfahren durch Rituale und Feste im Jahresablauf das Gefühl von Geborgensein, Vertrauen und Angenommensein.

 

Durch das Angebot der Kirchengemeinde St. Vitus werden wir in der Glaubensvermittlung auch noch vertiefend unterstützt. Neben den religiösen Geschichten und Liedern, die wir mit den Kindern besprechen, kommt in regelmäßigen Abständen der Dechant oder eine Pastoralreferentin zu uns in die Einrichtung. Es werden aktuelle Themen des Kirchenjahres aufgegriffen und vertieft.

 

 

Dies sind alles nur einige von vielen Beispielen für das Erreichen der Bildungsziele. Vieles wird während des Freispiels durch die Kinder erfahren und wir vertiefen durch unsere Arbeit diese Erfahrungen noch einmal.

 

Das Freispiel ist unter anderem eine wichtige Form des kindlichen Spielens, weil es uns Erzieherinnen in die Lage versetzt, jedes einzelne Kind innerhalb und außerhalb einer Gruppe intensiv zu beobachten, seine Entwicklungsfortschritte festzustellen, individuelle Bedürfnisse und Probleme zu erkennen, um rechtzeitige Hilfestellung geben zu können.

 

 

 

 

„Kinder sollen mehr spielen,

als viele Kinder dieses heutzutage tun.

Denn wenn man genügend spielt,

solange man klein ist,

dann trägt man Schätze in sich herum,

aus denen man später sein Leben lang schöpfen kann.

Dann weiß man,

was es heißt,

in sich eine warme, geheime Welt zu haben,

die einem Kraft gibt,

wenn das Leben schwer wird.

Was auch geschieht,

was man auch erlebt,

man hat die Welt im Inneren,

an die man sich halten kann.“

( Astrid Lindgren)

 

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